Entwickeln und Evaluieren von Kompetenzen der Lernenden in der Kommunikationsausbildung im Hinblick auf die Selbst- und Fremdsteuerung von Lernprozessen sowie den Theorie-Praxistransfer
Schwerpunkt C

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Verantwortlicher HEP|PH FR: Markus Gerteis (HEP|PH FR & UNIFR, Kollegium Hlg. Kreuz)
Mitarbeitende HEP|PH FR: Roger Gut, Jürg Grau
Externe Personen: Dominicq Riedo (UNIFR), Martin Gartmeier (Technische Universität München)
Finanzierung: HEP|PH FR und Partnerinstitutionen
Zeit: 2022-2026

Schlüsselbegriffe

#Lehrer*innenbildung, #Kommunikationsausbildung, #Kompetenzen, #Summative und #formative #Evaluation von #Ausbildungsdispositiven, #Steuerung von #Lernprozessen, #Ausbildungsprogramme, #Theorie-Praxis-Transfer

Zusammenfassung

Die Entwicklung von Kommunikationskompetenzen ist ein bedeutsames Thema in der Lehrer*innenausbildung (Gartmeier, 2018; Gerteis, 2017), welches im Zuge der Cursusentwicklung der HEP|PH FR ausgebaut und konzeptuell neu strukturiert wurde. Die Frage nach den zu entwickelnden und erreichten Kompetenzen sowie didaktischer Zugänge steht im Zentrum des Fachdiskurses (Bruder at al., 2010; Gerteis, 2009).

«Simulierte Gespräche» in verschiedenen Ausprägungen sind in der Kommunikationsausbildung ein wichtiges didaktisches Mittel, welches zunehmend in den Fokus der Forschung rückt (Bauer et al., 2018; Gartmeier, 2014) und das im Hinblick auf die (Selbst-)Steuerung von Lernprozessen diskutiert wird (Wiesbeck, 2015). Formative und summative Evaluationen von Lernprozessen durch objektive Parameter sowie in der Perspektive betroffener Akteur*innen (Gerteis, in Vorbereitung) stellen ein Bindeglied zwischen didaktischen Entwicklungs- und Sicherungsphasen im Lernprozess dar, insbesondere auch im Kontext der Evaluation von sich (weiter)entwickelnden Ausbildungsdispositiven.

Dieses Kooperationsprojekt zwischen HEP|PH FR und UNIFR (in Zusammenarbeit mit externen Partner*innen) nimmt insbesondere «Simulierte Gespräche» in verschiedenen Formen in den Blick und geht unter anderem folgenden Fragen nach:

  1. Welche Effekte resultieren aus verschiedenen Formen von Evaluationsinstrumenten bzw. Settings? Inwiefern moderieren Lernendenvoraussetzungen die Effekte? (Befragung, Beobachtung, (Quasi)Experimentelles Design)
  2. Wie werden Instrumente zur formativen und summativen Evaluation von den Lernenden rezipiert und inwiefern wirken Sie im Sinne der Selbststeuerung auf Lernprozesse ein? Wie werden unterschiedliche Instruktionen für simulierte Gespräche rezipiert, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Authentizität, des Kompetenzaufbaus sowie des Lerntransfers? (Befragung, (Quasi)Experimentelles Design)
  3. Welche Kompetenzen sollen/können angehende Lehrpersonen entwickeln und mit welchen didaktischen Settings lassen sich diese entwickeln bzw. evaluieren? (Befragung von Studierenden, Dozierenden und Praxislehrpersonen, deskriptiv)

Dieses Projekt ist eine Weiterführung bisheriger Arbeiten, die Effekte des didaktischen Settings “Simulierte Gespräche” zum Aufbau von Kompetenzen bei Studierenden für Elterngespräche (Gartmeier et al., 2020) sowie Lernvoraussetzungen im Hinblick auf den Kompetenzerwerb (Präferenzen) (Gerteis, 2014) und die theoretische Verortung des Settings fokussierten, insbesondere im Hinblick auf den Lerntransfer (Gerteis, 2009).