Projekt 3: Baustelle Schule – Instrumente zur Bekämpfung von Ungleichheiten erproben

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Leitung: Stefanie Meier
Teilnehmende: Loïse Bilat, Alexandre Duchêne, Tibère Schweizer und Partner·innen aus der Praxis
Finanzierung: HEP|PH FR
Zeit: 2023–2026

Soziale Ungleichheiten durchdringen alle schulischen Praktiken, vom Lehrerzimmer über die berufsübergreifende Zusammenarbeit bis hin zu den Beziehungen zwischen Schule und Eltern, von der räumlichen Organisation einer Schule bis hin zu staatlichen Verwaltungsregelungen, von der Interaktion zwischen Lehrpersonen und Schüler·innen über Unterrichtsmaterialien und didaktische Sequenzen bis hin zur Steuerung von Lernprozessen und Beurteilungs- und Auswahlverfahren. Die Schule als Einheit ist somit Zeugin und Produzentin dieser Ungleichheiten, potenziell aber auch ein Feld für den Kampf dagegen. Mit diesem Projekt wollen wir mögliche Massnahmen und deren Grenzen im Rahmen der Massgaben der öffentlichen Schule erkunden und hierzu mit Schulen zusammenarbeiten, die gewillt sind, sich mit dem Thema Ungleichheiten vertieft zu befassen.

Ausgehend von den im Rahmen der historischen Säule untersuchten Initiativen, aber auch mittels einer regulären Betreuung möchten wir a) analysieren, welche Handlungsspielräume in der staatlichen Schule bestehen, um Strukturen und Unterrichtsweisen zu entwickeln, die die Problematik der Ungleichheiten wieder in den Mittelpunkt des pädagogischen Konzepts stellen, und b) Unterrichtsformen, schulorganisatorische Massnahmen (zweisprachige und mehrstufige Klasse, individualisiertes Lernen) sowie pädagogische und didaktische Ressourcen entwickeln, die soziale Ungleichheiten berücksichtigen und diese in der Verknüpfung von Theorie und Praxis mit den Akteur·innen im schulischen Umfeld erproben.