FE MetaS&L
Forschungseinheit Metasprachliche Haltungen und sprachliche Interaktionen beim Lehren und Lernen
Forschungsgegenstand
Ein handlungsorientierter didaktischer Ansatz (Brousseau 1988) verlangt von den Schüler·innen nicht nur das Ausführen einer Aufgabe, sondern auch eine Reflexion über den Lernprozess, der der Lösung der Aufgabe zugrunde liegt. Selten werden jedoch die Kompetenzen dafür und vor allem die Sprache, die es dazu braucht, unterrichtet (Vinel & Bautier, 2020): Die Schüler·innen müssen sich einerseits von der Aufgabe lösen, sich über das Vorgehen beim Ausführen der Aufgabe bewusst werden, es verallgemeinern und relevante Vorgehen auf andere Lernsituationen übertragen können. Andererseits muss die geeignete Sprache dafür entwickelt werden (Clerc-Georgy, 2018, p.24). Die Schüler·innen entwickeln somit ein Bewusstsein dafür, dass sie sowohl die Aufgabe ausführen, als auch verstehen und in Sprache fassen lernen, was sie genau machen und wie sie es machen. (Cèbe & Goigoux, 2004).
Mehrere Autorinnen und Autoren (Bautier & Goigoux, 2004, Jaubert, Rebière & Bernié, 2012) sprechen von der Haltung der Sekundarisierung, d. h. der notwendigen Distanzierung von der Aufgabe, um zu verstehen, was im Hinblick auf das schulische Lernen auf dem Spiel steht. Im Bereich der Sprachen erfordert dies, dass die Lernenden sich bewusst werden – und gegebenenfalls neu organisieren müssen -, was sie über ihre Sprache wissen. Sie betrachten die eigene Sprache von aussen, indem sie über sie sprechen, schreiben etc. Sie nehmen eine metalinguistische Haltung ein: Dies bezeichnet den Übergang von durch Erfahrung implizit erlerntem Wissen zu einer bewussten und absichtlichen Distanzierung zum Lerngegenstand (Vygotski, 1934/1997).
Das vorrangige Ziel der Forschungseinheit ist es daher, die Lehrpersonen zu befähigen, eine solche metalinguistische Haltung bei allen Lernenden zu entwickeln: Bewusstseinsbildung, Versprachlichung (Chiss & David, 2011), Entwicklung von Strategien im Zusammenhang mit Planung, Gebrauch und Kontrolle dieses sprachlichen Wissens (Gombert, 1990; Nadeau & Fischer, 2006).
In der Klasse erfolgt diese Distanzierung durch verschiedene sprachliche (Umformulierungen, Zeigen, Begründungen, …) und nichtsprachliche (Schema, Tabellen, Grafiken, …) Hilfsmittel. Jaubert, Rebière und Bernié (2012) heben hervor, dass sich jedes Fach durch seine „Handlungs-, Sprech- und Denkweisen“ auszeichnet und dass die Lernenden ihre Tätigkeit jedes Mal neu organisieren müssen, um den verschiedenen fachlichen Kontexten gerecht zu werden. Auch wenn die vergleichende Didaktik die Unterschiede zwischen den Fächern aufdeckt, ist es auch möglich, Brücken zu schlagen, insbesondere zwischen den Unterrichtssituationen in den Sprachen (L1, L2, Ln). Der Begriff des Transfers steht in der Tat im Zentrum unserer Forschungseinheit und der Mehrsprachigkeitsdidaktik (Wokusch, 2010, Caspani et al., 2018). Die Lernenden entwickeln Strategien und ein Sprachbewusstsein (Hawkins, 1984), um Verbindungen zwischen den Sprachen herstellen zu können. Im schulischen Kontext sollen die Transfers zwischen der / den Schulsprache(n) als Erst- oder Zweitsprache(n), den «heritage languages» der Lernenden (Cummins, 2001; Schader 2016) und den eingeführten Fremdsprachen initiiert sowie zur Betrachtung der Vielfalt der Sprachen und Kulturen der Welt genutzt werden. Transfers finden auf verschiedenen Ebenen statt:
- auf der linguistischen Ebene im engen Sinne: Vergleiche von Sprachstrukturen und Wörtern, der Idiomatik.
- auf der Ebene der Lernstrategien, die übertragen und verglichen werden.
- auf der Ebene der Kommunikationsstrategien, wie das Erkennen eines Textgenres einer anderen Sprache als der eigenen (Ähnlichkeiten und Unterschiede).
Forschungsbereiche
Die Forschungseinheit verfolgt sowohl Forschungs- als auch Bildungsziele und schlägt drei spezifische Forschungsbereiche vor.
Forschungsbereich 1: Entwicklung einer metalinguistischen Haltung und gundlegender Lernkompetenzen
Die Situationen des Sprechens, Lesens, Schreibens und der (symbolischen) Spiele mit den Lernenden auf den Stufen 1-4H und 5-8H sind privilegierte Orte der sprachlichen Interaktionen zwischen den Lehrenden und ihren Lernenden, mit dem Ziel der Entwicklung einer metalinguistischen Haltung. In den Klassen 1-4H geht es insbesondere darum, in die Schriftsprache einzusteigen, den Übergang von der gesprochenen zur geschriebenen Sprache zu verstehen, Konzepte zu erfassen und zu verwenden (Entsprechung zwischen Wortklang und Wortform, Wörtern, Sätzen, Leerstellen zwischen Wörtern, …), um die Mechanismen, die bei den sprachlichen Aktivitäten Sprechen-Schreiben-Lesen eine Rolle spielen, besser zu verstehen und zu nutzen. Diese sprachspezifischen Lernprozesse fördern auch andere grundlegende Lernkompetenzen, d. h. diejenigen, die die Grundlage für die Schulbildung bilden, sowie die soziokulturellen Fähigkeiten, die für den schulischen Erfolg notwendig sind (Clerc-Georgy & Duval, 2020). Im Rahmen der Forschungseinheit halten wir insbesondere die kognitiven, affektiven, prozeduralen und metakognitiven Fähigkeiten fest, die von der Schule im Bereich der Sprachen gefordert werden. Dazu gehören sowohl der Schriftspracherwerb als auch die Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen der Lernenden, damit sie fähig sind zu analysieren, Gedanken und Reflexionen auszudrücken, sich mit andern austauschen und auseinanderzusetzen…, kurzum um zu lernen. In den Klassen 5-8H wird die Entwicklung dieser metalinguistischen Haltung insbesondere durch die Entwicklung effizienter Strategien in der Produktion, im Verständnis, aber auch im Bereich der Funktionsweise der Sprache fortgesetzt (Bsp. Wie erkennt man ein Verb? Wie identifiziert man das Subjekt und wie geht man mit der Subjekt-Verb-Kongruenz um?). Ziel ist es, besser zu erfassen, in welchen Situationen (wann?) welche didaktischen Lernsettings und Handlungsweisen (wie?) und welche Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Lernenden eine solche metalinguistische Haltung entwickeln.
Forschungsbereich 2: Entwicklung von Wissen über die Sprache(n) und einer metalinguistischen Haltung in Sprachlehr- und Lernsituationen.
Schreibprozesse und Prozesse des Leseverstehens können Momente sein, in denen grammatikalisches Wissen und das Funktionieren von Text und Diskurs ineinandergreifen. Gelingt es, eine Distanz dazu zu gewinnen, werden langfristig die impliziten Sprachkenntnisse der Lernenden bereichert und reorganisiert (Bulea Bronckart & Bronckart, 2017), und zwar in der Schulsprache, der ersten Fremdsprache, der zweiten Fremdsprache sein oder durch den Vergleich verschiedener Sprachen.
Diese sprachenübergreifende und komparative Didaktik (Lallement, 2005) wurde in die aktuellen sprachpolitischen Rahmenkonzepte übernommen ((D-EDK, 2013, CIIP 2010, Piano di Studi Ticinese, Strategie und Empfehlungen EDK). Die Implementierung im Unterricht jedoch geht zögerlich vor sich und es besteht in der Unterrichtspraxis Handlungsbedarf, um die Umsetzung voranzubringen. Im Zentrum der Mehrsprachigkeitsdidaktik steht der Begriff des Transfers (Wokusch, 2010, Caspani et al., 2018). Die Lernenden entwickeln eine Sprachbewusstheit – language awareness (James, 1996) – und können auf unterschiedlichen Ebenen Verbindungen zwischen den Sprachen einerseits und dem Lernen andererseits herstellen. Diese Transfers betreffen die Schulsprache(n), die schulischen Fremdsprachen, die «heritage languages» (Cummins, 2001; Schader 2016) sowie das Bewusstsein über die Vielfalt der Sprachen und Kulturen der Welt (Hawkins 1994).
Die Förderung einer metalinguistischen Haltung in einer Sprache oder aus einer mehrsprachigen Perspektive begünstigt die Bewusstwerdung von inkorporiertem, aber oft unbewusstem Wissen. Sie ermöglicht den Aufbau von neuem explizitem und verbalisiertem Wissen (Nadeau & Fisher, 2011), um sich zu einem bewussten und willentlichen (Vygotski, 1934/1997) Gebrauch der eigenen Sprache weiterzuentwickeln. Dieser Aufbau von explizitem Wissen dient der Entwicklung der Textkompetenz der Lernenden und könnte auch den Wissenstransfer von einer Sprache in die andere fördern.
Forschungsbereich 3: Ausbildung von Lehrpersonen zur Förderung einer metalinguistischen Haltung bei ihren Lernenden
Die Entwicklung einer metalinguistischen Haltung der Lernenden erfordert von den Lehrpersonen Kompetenzen im Umgang mit sprachlichen Interaktionen im Unterricht und verlangt „eine solide Ausbildung im Bereich der Analyse und des Gebrauchs von Sprache“ (Vinel und Bautier, 2020, S. 566). Die Lehrpersonen müssen fähig sein, die Formulierungen der Lernenden miteinzubeziehen, sie dazu zu bringen, ihre Vorschläge zu begründen und ihre Überlegungen zu Ende zu denken (Marmy Cusin, 2012, 2020). Um die Lernenden darin zu begleiten, müssen die Lehrpersonen über spezifische Sprachmittlungskompetenzen verfügen (Bucheton & Soulé, 2009). In der Aus- und Weiterbildung geht es darum, diese zu entwickeln, mit den Teilnehmenden zu überlegen, wie sie die Lernenden darin unterstützen können, ihre Strategien in Sprache zu fassen, wie sie die Antworten und Begründungen der Lernenden entschlüsseln können und wie sie sich von einer klassischen Lehrpersonen-Kontrollhaltung distanzieren können (Bucheton & Soulé, 2009). Der Miteinbezug der Antworten der Lernenden, die nicht immer antizipiert werden können, erfordert von den Lehrpersonen neben einer guten A-priori-Analyse auch gute Sprachkenntnisse und die Fähigkeit, zusammen mit den Lernenden und nicht an ihrer Stelle zu argumentieren. Indem sie diese metasprachliche Haltung vorleben, ihre Argumentation explizit sichtbar machen, nehmen die Lehrpersonen die Rolle eines Vorbilds ein und ermöglichen den Lernenden, die metasprachliche Haltung zu verinnerlichen (Barth, 1987, 1993).
Dieser Forschungsbereich strebt daher in der Weiterbildung den Aufbau von diskursiven Gemeinschaften mit direktem Bezug zum Berufsfeld (Marlot et als., 2019) an. Die verschiedenen Akteur·innen konstruieren zusammen eine gemeinsame Grundlage von beruflichem Wissen und Können im Bereich des Forschungsgegenstands, der Entwicklung einer metalinguistischen Haltung bei den Lernenden.
Das vorrangige Ziel der Forschungseinheit ist es daher, die Lehrpersonen zu befähigen, eine metalinguistische Haltung, d.h. eine Distanzierung zur eigenen Sprache, zu entwickeln
Ordentliche Professorin HEP und Leiterin der FE MetaS&L
veronique.marmy@edufr.ch
Laufende Projekte
Bibliographische Verweise
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